Vierte Woche

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Sa, 2022-04-02 - Tag 24

Inzwischen haben wir die nähere Umgebung ein bisschen erkundet. Das Ferienhaus liegt in "Aireys Inlet" an der "Aireys Street", und wie man auf der rechten Karte sieht, nicht weit von der Steilküste entfernt. Es gibt hier nette Straßennamen wie "Eagle Rock Promenade", "Beatles Court" oder "Harley Street". Jedes Haus sieht anders aus; das sind wohl zumeist Häuser in Privatbesitz, die über eine Online-Firma zeitweise vermietet werden, ähnlich Danibo auf Fanö.

Der Leuchtturm, den wir später besteigen werden, liegt auf der linken Karte ganz unten links; man sieht den vorgelagerten Felsblock im Wasser.


Ja, es hat geklappt! Eigentlich waren nur zwei Tage hier im Ferienhaus eingeplant und bezahlt, aber Susi schafft es, online zwei weitere Tage anzuhängen. Shom (der bereits auf dem Hinweg mit Jay erst abends angereist ist) wird am Sonntag Nachmittag mit Jay nach Merrion Grove zurückfahren; er muss arbeiten, und Jay muss zurück in die Schule. Kate wird sich um Jay kümmern, während Shom unterwegs ist.


Am nächsten Morgen starten Susi, Jay, B und ich zum nahe gelegenen Sandstrand, während Shom mit den Zwillingen im Ferienhaus bleibt. Der Wind geht ein bisschen ruppig, doch die Luft ist nicht kalt. Insgesamt war die Wettervorhersage viel pessimistischer.

Für uns ist das fast wie an der dänischen Küste. Die Steilküste erlaubt den Blick auf geologische Schichten, die vor rund 25 Millionen Jahren gebildet wurden.

Und dann hat Jay sein Abenteuer: Er macht Bekanntschaft mit dem nassen Ozean und muss schließlich nach Hause getragen werden. Er hat auch eine der kleinen blauen Quallen angefasst, die am Strand liegen; sie sind nicht ungefährlich, wie Passanten berichten. Tatsächlich badet Jay später zuhause seine Hand einige Zeit in warmem Wasser, bis es nicht mehr wehtut.

Familienleben...


Als B und ich nachmittags Richtung Leuchtturm aufbrechen, sehen wir drei Surfer, die sich in der Brandung abquälen. Wie gehen die eigentlich mit den Quallen um?

Unser Ferienhaus liegt links hinter dem flachen Bergrücken.

Der Leuchtturm ist etwa 2.2 km von unserem Ferienhaus entfernt, was einem bei den vielen Steigungen länger vorkommt. Einige Häuser haben schon eine sehr privilegierte Wohnlage.

In einem Garten nahe des Lighthouse Cafe treiben sich drei Sittich-Vögel herum.

Unterhalb des Leuchtturms gibt es mehrere Aussichtsplattformen.

Hier ein weiteres Beispiel für die Leichtbauweise der australischen Häuser: Spanplatten auf Holzgerüsten.


So, 2022-04-03 - Tag 25

Susi hat uns gestern für eine kurze Führung im Leuchtturm angemeldet, und heute um 11:30 machen wir uns auf den Weg zur Turmbesteigung. Heute am Sonntag sind deutlich mehr Leute unterwegs, es ist gar nicht so einfach einen Parkplatz zu bekommen - mit den Kindern wäre der Fußweg zu beschwerlich. B bleibt unten mit den Zwillingen, und wir Übrigen machen uns an den Aufstieg über 136 Treppenstufen.

Eine Frau mit Maske (unten wird tatsächlich der Impfstatus kontrolliert!) sagt ein paar Worte zur Geschichte und Details über den Turm, und sie dirigiert die Besucher beim Rundgang auf der Plattform in einer Richtung.

Die Aussicht ist grandios, der Platz auf der Plattform recht eng, das Geländer nicht sehr hoch - es kribbelt schon ein bisschen in der Magengegend hier oben.

Der Turm wurde 1891 erbaut, macht einen robusten Eindruck und ist auch jetzt noch in aktivem Betrieb. Da der Turm auf einer ziemlich hohen Klippe steht, ist seine Reichweite des Feuers sicher sehr hoch. Unten im Eingang hängt eine Karte der Küste, in der etliche gestrandete Schiffe namentlich verzeichnet sind; das muss früher einmal sehr gefährlich gewesen sein, in der Nähe dieser Küste zu navigieren.

Luxus-Häuser mit dem ultimativen Meerblick...


In der vergangene Nacht hatte Australien seine Zeitumstellung auf die Winterzeit, zwei Wochen nachdem Europa auf die Sommerzeit umstellt. Und so ist jetzt die Differenz der Zeitzonen nur noch acht Stunden, sie war zwei Wochen lang neun Stunden und den europäischen Winter über zehn Stunden. Jedenfalls wird es hier jetzt bereits um 18:30 dunkel.


Mo, 2022-04-04 - Tag 26

Auch heute wieder durchgehend bedecktes Wetter, aber zumindest regnet es nicht. Morgens müssen wir mit der Klimaanlage das Wohnzimmer ein bisschen aufheizen.

Der Klippen-Wanderweg ist wirklich sehenswert, man fühlt sich teilweise wie in einem Märchenwald, in einem Tunnel unbekannter Sträucher und Bäume, in kurzen Abständen immer wieder spektakuläre Aussichtspunkte (mit Bänken für Oma und Opa...).


Noch ein bisschen Familienleben...


Dieses Etikett auf den Flaschen der lokalen Brauerei hat mir so gut gefallen, dass ich es unbedingt dokumentieren muss. Die Brauerei in Aireys Inlet wird von tschechischen Auswanderern betrieben, und das Bier hat tatsächlich große Ähnlichkeit mit dem Original Pilsner Urquell.



Di, 2022-04-05 - Tag 27

Wir müssen das Ferienhaus um 10:00 verlassen, sind aber bereits um 09:10 abfahrbereit. Nach wenigen Kilometern machen wir an einem Parkplatz der Great Ocean Road Halt, um uns vom Meer zu verabschieden.


Mi, 2022-04-06 - Tag 28


Do, 2022-04-07 - Tag 29

Mit Kate und den beiden Kleinen fahren wir heute zu einem Park-Gelände, dem "Healesville Sanctuary", um endlich echte Kängurus und Koalas zu Gesicht zu bekommen, wenn wir schon mal hier in Australien sind. Auf der Hinfahrt jedenfalls treffen wir mehrmals auf das berühmte Verkehrsschild: gelbe Raute mit schwarzem Kanguru-Umriss. Auch solche mit Wombats gibt es.

Es geht 60 km nach Nordost, am Ende über schmalere, kurvenreiche, hügelige Straßen. Am Horizont kommen die Berge näher, es gibt jede Menge Wein- und Obstanbau, Schafe und Alpakas weiden auf riesigen, zu dieser herbstlichen Jahreszeit trockenen Wiesen.


Und da hocken sie in den Bäumen, lassen sich von den vielen Besuchern nicht stören und scheinen die ganze Zeit zu schlafen.

Und auch die Kängurus sind da. Wir können einer Fütterung beiwohnen, bei der die Wärterin einiges über die Tiere erzählt. Diese hier sind von "Kangaroo Island", eine etwas größere Art; weiter hinten sehen wir noch "Rote Kängurus", die deutlich kleiner sind.

Hier liegen die kleineren Roten Kängurus faul herum. Mit ihren spitzen Ohren sehen sie ein bisschen wie liegende Rehe aus.

In diesem Park gibt es mehr zu sehen, als man bei einem Besuch sich anschauen kann. Aber allein das Wandern in dem vielfältig gestalteten Gelände macht Spaß.

Dieser große begehbare Vogelkäfig beherbergt viele einheimische Vogelarten, zumeist papageienartig. Es gibt sogar eine kleine Vorführung, bei der die Vögel mit Namen gerufen werden, um sich jeweils ein Leckerli abzuholen.

Die Emus zeigen wenig Scheu. Sie haben interessante Tränken, wo sie ihren Kopf unter ein Dach stecken können, immer begleitet von neugierigen Vögeln.

Auf einer Picknickwiese machen wir eine längere Pause. Die Kleinen können etwas herumkrabbeln und versuchen, die aufdringlichen Ibis-Vögel zu fangen (auch "Bin-Chicken" genannt, weil sie gern Mülleimer durchsuchen).

Auch Oma macht sich einen Spaß daraus, die Vögel zu verscheuchen. Die haben damit aber keinerlei Probleme und sind nach wenigen Minuten wieder da.

Kate hat inzwischen viel Übung im "Stereo-Füttern" der beiden Mädchen. Es ist schon ein erheblicher logistischer Aufwand, immer alles parat zu haben und einen gewissen Rhythmus einzuhalten, bei dem die Beiden einigermaßen synchron bleiben.


Fr, 2022-04-08 - Tag 30

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