An diesem freien Freitag mache ich mich zum zweiten Mal in dieser Saison auf zum Flugplatz Herzogenaurach, um diese Welt wieder einmal aus einer höheren Perspektive zu betrachten.
Ich habe meine Taschenkamere Canon IXUS 155 dabei (sehr zuverlässig, fast nie verwackelte Bilder trotz Ruckelei im Flieger, 20 Megapixel, 10-fach Zoom, preiswert) und gebe hier eine Auswahl der unterwegs freihändig geknipsten Bilder wieder. Ich habe wieder Teilbilder herausgeschnitten, den Kontrast etwas erhöht, die Helligkeit etwas gesenkt (durch die Scheiben wirkt sonst alles recht blass) und die Auflösung auf 900 Pixel in der Breite reduziert.
Nach zwei Übungsrunden (bei denen ich keine Bilder mache, da brauche ich beide Hände und meine volle Aufmerksamkeit) geht es aus der Platzrunde heraus nach Norden. Ich überquere wie gewohnt Großenseebach und mache aus dem linken Fenster einige Aufnahmen.
Auf der rechten Seite liegt Hannberg mit seiner Wehrkirche.
Links das Weihergebiet in westlicher Verlängerung der Dechsendorfer Weiher, Röttenbach und dahinter Hemhofen.
Dann nach einer Kursänderung Richtung Osten Dechsendorf mit seinem großen Dechsendorfer Weiher - nicht wiederzuerkennen, weil man ihn diesmal komplett trockengelegt und das durchfließende Wasser außen vorbeigelenkt hat, um ihn zu sanieren. Es heißt, dass er zur Veranstaltung "Klassik am See" im Juli wieder ganz der Alte sein soll.
Wieder Luftaufklärung der diversen Baustellen in Büchenbach. Das aktuell neue Baugebiet ist in Arbeit; letztes Mal, als ich im Herbst hier Bilder gemacht hatte, waren nur die Umrisse der künftigen Straßen zu sehen, wo man die Grasnarbe beiseite geschoben hatte, jetzt haben Bagger schon ziemlich weitgehend die Landschaft verändert. Oben in der Mitte die großen Wohnblocks, die zum Verputzen vorbereitet werden - ich komme hier werktäglich auf meiner Radfahrt zur Arbeit vorbei.
Ein Blick über Erlangen mit der Büchenbacher Skyline, dahinter zu erkennen der Lange Johann und der Kanal, der nach Forchheim weitergeht.
Links unter mir das Gerätewerk Frauenauracher Straße 80. Die Parkplätze voll, weil Leute ja arbeiten müssen, während ich jetzt jeden Freitag Freizeitausgleich nehme. :-)
Eine andere Detailansicht der Stadt Erlangen. Die Luft ist relativ dunstig, aber man erkennt schon Einzelheiten. Ich schaue mir immer nach dem Fliegen die Bilder genauer an, weil man unterwegs nicht die Zeit hat, die ganze Vielfalt unter sich mit den Augen zu erkunden.
Auch immer ein beliebtes Ziel: das Walberla am Rande der Fränkischen Schweiz, diesmal von der südlichen Seite her gesehen.
Und so sitze ich hier in der hellen Sonne, behalte alles im Blick. Ich habe eine relativ niedrige Höhe von 2750 Fuß (das sind etwa 1700 Fuß über Grund, knapp 600 Meter), sonst ist die Sicht durch den leichten Dunst doch nicht so klar. Das Tempo rund 100 Knoten, gut 185 km/h; die Alpha-Alpha ist deutlich stärker als die Fox-Oscar.
Auch schon Gewohnheit: kurz vor Rückkehr in die Platzrunde von EDQH eine Kurve über Schmiedelberg und seiner Weiherkette, wo wir regelmäßig spazieren gehen.
Während ich nach dem Flug die Einträge ins Bordbuch der Alpha-Alpha und in mein Flugbuch vornehme (die Holzbänke und -tische stehen nach dem Winter wieder draußen am Rollfeld), beobachte ich einen Schulflug der D-EFFE und eine missglückte Ziellandeübung: Er kommt deutlich zu hoch bzw. zu schnell an, um den Boden zu erreichen und muss noch einmal durchstarten.
